
Momentan gibt es in der Fachwelt kritische Stimmen zur Therapie des Asthma bronchiale mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS). Hintergrund dieser Kritik ist die das Immunsystem „unterdrückende“ Wirkung der ICS-Präparate. Da das Immunsystem somit in seiner Funktion eingeschränkt ist, könnte eine Infektion mit dem SARS-Coronavirus 2 erleichtert werden. Wenngleich sich dies aufgrund fehlender Studien aktuell noch nicht ausschließen lässt, sollte eine bewährte Therapie unbedingt fortgesetzt werden. Letztlich besteht durch das Absetzen eines ICS immer die Möglichkeit einer akuten Verschlechterung des Asthmas mit der Notwendigkeit einer ärztlichen Vorstellung oder sogar Krankenhausaufnahme. Das Risiko dort mit COVID-19-Patienten*innen in Kontakt zu kommen und sich zu infizieren, ist für Menschen mit Asthma bronchiale deutlich höher als das bislang unbelegte Risiko sich durch eine ICS-Therapie mit dem SARS-Coronavirus 2 zu infizieren.
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Asthma bronchiale und COVID-19 – Empfehlung bisherige Therapie beibehalten Artikal auf Sportmedizin Ulm.
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